Energy
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Introduction Important issues Indicators + benchmarks Cross sector links References

Einleitung

“„Wir betrachten Energie als etwas Selbstverständliches. Treibstoffkürzungen und Stromausfälle sind zwar selten, erinnern uns aber daran, dass wir in unserer Mobilität, zur Heizung unserer Wohnungen im Winter und deren Kühlung im Winter, zum Betrieb unserer Fabriken, Betriebe und Büros völlig darauf vertrauen, dass die Energie auch geliefert wird. Aber viele Energieressourcen sind begrenzt. Dazu kommt, dass Energieverbrauch oft eine Ursache der Verschmutzung ist. Nachhaltige Entwicklung bedeutet hier, weniger fossile Energieträger intelligenter zu nutzen und Alternativen zu entwickeln“ EUROPA(2005).

Energieverteilung

Energie wird ständig verbraucht: beim Bauen, bei Abbrucharbeiten und der täglichen Kühlung, Heizung, Lüftung und Beleuchtung von Gebäuden. Mehr als 40% des EU-Energieverbrauchs entfallen auf das Wohnen und den Tertiärsektor, Tendenz steigend (Europäische Commission, 2001b).

Die Anforderungen an Energie führten zu folgenden Erkenntnissen:(i) Die Notwendigkeit, durch Effizienz steigernde Maßnahmen und Systeme Energie einzusparen(ii) Die Abhängigkeit von endlichen Vorkommen fossiler Energieträger, insbesondere aus Ländern außerhalb Europas( Risiko der Energieabhängigkeit) (iii) Ästhetische Beeinträchtigungen der Landschaft , Luft- und Lärmbelastungen, die durch Energiegewinnung und Energietransport verursacht werden, (iv) Der Bedarf an alternativen Energiequellen

Die Europäische Direktive zur Energieeffizienz: die Energieverbrauchsdaten in Gebäuden zeigen auf, dass es notwendig ist, die Energieeffizienz zu steigern, insbesondere in bereits bestehenden Gebäuden. Vorgeschlagen werden ein allgemeingültiges Kalkulationsschema für den Energieverbrauch in Gebäuden und regelmäßige Inspektionen von Gebäuden und Energiesystemen. Besonders für Letzteres braucht es legislativer Vollmachten in den EU- Staaten zur Bewältigung von Energieeffizienzproblemen bei der bestehenden Gebäudesubstanz.

Energy efficiency measures - insulation in new housing

Energieeffizienzmaßnahme- Isolierung in Neubauten

„Etwa 80% der in der EU konsumierten Energie stammen aus fossilen Energieträgern- Erdöl, Erdgas und Kohle. Signifikante und steigende Zahlen liegen auch aus Nicht-EU- Staaten vor. Die Abhängigkeit von importiertem Erdöl und Erdgas, gegenwärtig 50% des Verbrauchs, könnte bis 2030 auf 70% steigen. Dies würde bei Lieferungsausfällen oder Preiserhöhungen in Folge internationaler Krisen die Verwundbarkeit der EU erhöhen. Zur Umkehrung der globalen Erwärmung ist es ebenfalls notwendig, weniger fossile Brennstoffe zu verbrennen. Der zukunftsweisende Weg besteht aus einer Kombination von Energiesparmaßnahmen durch effizienteren Energieverbrauch (Ziel ist eine Reduzierung etwa 1% des Verbrauchs jährlich, vermehrter Einsatz alternativer Quellen), besonders durch den Einsatz erneuerbarer Energien innerhalb der EU und mehr internationaler Kooperation“

Die Vorkommen der gegenwärtig verwendeten Hauptenergiequellen sind begrenzt und werden eventuell versiegen. Es Besteht die Notwendigkeit, alternative Technologien vermehrt zu nutzen und die Abhängigkeit von begrenzten fossilen Energievorkommen zu reduzieren. Erneuerbare Energien stammen im Gegensatz zu fossiler Energie, das begrenzt zur Verfügung steht, aus im Wesentlichen unerschöpflichen Quellen wie Holz, Abfall, Erdwärme, Wind, Biomasse, Photovoltaik und Solarenergie. Die Direktive der Europäischen Kommission zur Forcierung der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen im internen Strommarkt bestimmt als Ziel, mit 2010 12% des Bruttoenergieverbrauchs innerhalb der EU aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, der Anteil an Elektrizität wäre dabei 22,1%. Der Markt der erneuerbaren Energien wächst kontinuierlich und beschäftigt derzeit 200000 Personen in Europa.

Ein Nebeneffekt der Energiegewinnung und des Energietransports ist die Umweltverschmutzung. Die Erhöhung des Energieverbrauchs führt zur Erhöhung der Kohlendioxidemissionen, des Hauptverursachers des Klimawandels. Bei der Schaffung der Infrastruktur für Energiegewinnung wird auch die die ästhetische Qualität der Landschaft beeinträchtigt (visual pollution)- dabei ist es unerheblich, ob die Energie aus fossilen oder erneuerbaren Quellen stammt; Kraftwerke und Windturbinen beeinflussen das Aussehen der Landschaft.

Nachhaltigkeit im Energiesektor könnte erreicht werden, indem die Energie aus erneuerbaren Quellen bezogen wird, mit gleichzeitiger Anpassung des Energiekonsumverhaltens.