Energy
Waste
Water and Sewage
Transport
Green Blue
Buildings & land use
englishdeutsch
Project Summary Project Description Application of Tools Opinion of Tools Decision making process Contact Details

Project summary

Name der Fallstudie
Urban Green space differentiated Management
Differenzierte Managementmethoden urbaner Grünräume

Standort?
Frankreich

Themenbereich?
Neue Managementkonzepte

Kurzbeschreibung der Fallstudie
Die Stadt Rennes ist eine Universitätsstadt mit 212000 Einwohnern und erstreckt sich auf einer Fläche von 50,22 km2. Mit mehr als 7,94 km2 Grünflächen, 100000 Bäumen und 660 Privatgärten ist Rennes eine grüne Stadt. Die Kontrollorgane der Raumentwicklung in Rennes zeigten Schwerpunkte und Zielsetzungen der Stadtentwicklungsprogramme: die Ziele sind, eine „Stadt auf der Stadt“ zu bauen statt zuzulassen, dass Stadterweiterungen und Entwicklungen in den urbanen Freiräumen ablaufen, weiters den Bestand zu beachten und zu reorganisieren, vor allem im Hinblick auf Grünraumentwicklungen. Ausgehend von diesen Zielsetzungen entschied die Stadtverwaltung, bei den bestehenden Grünräumen differenzierte Managementmethoden anzuwenden und sie auf diese Weise nachhaltig aufzuwerten. Zu diesen Methoden zählen die Konzeption, das Management und die Umsetzung von Ökosystemen (in verschiedenen Graden menschlicher Einwirkung) und damit den gesellschaftlichen Bedürfnissen zu entsprechen. Dieser Ansatz resultiert aus einer bestimmten Entwicklung der Grünräume, eng verbunden mit deren charakteristischen Merkmalen( Fauna, Flora, biologisches Potenzial, Standort, Funktion...). Schließlich wurden je nach Erhaltungszustand 7 Typen von Grünräumen definiert. Computergenerierte Tools für ein adäquates Monitoring und eine Definition von Indikatoren und Kommunikation innerhalb den Dienststellen unterstützten dabei das Projekt.

Grünraum: Thabor Park Grünraum: der Teich Gayeules. Das hohe Gras, das den Teich säumt, wird nicht gemäht. So werden Übergangsbiotope erhalten
Grünräume: Thabor Park und der Teich Gayeules. Das hohe Gras, das den Teich säumt, wird nicht gemäht. So werden Übergangsbiotope erhalten(Quelle CERTU, 2001)

Die Umsetzung des Projektes zeigt folgende Verbesserungen: Die wachsenden gesellschaftliche Anforderungen an mehr Grünraum im Stadtgebiet werden erfüllt(soziale Dimension) ohne dabei die Steuern zu erhöhen(wirtschaftliche Dimension). Der Umweltaspekt wird dabei ebenfalls berücksichtigt, indem Kultivierungsmethoden eingesetzt werden, die sich auf eine Erhöhung der biologischen Potenziale richten, die eine Vermehrung von geschützten Räumen für Fauna wie Flora und eine sparsamere Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen anstreben. Manche Verbesserungen müssen jedoch besonders hervorgehoben werden, so zum Beispiel das Anlegen einer Datenbank mit neuesten Daten und Verbesserungen an den Verwaltungsmethoden.

Die vorliegende Fallstudie wurde ausgewählt, da sie ein repräsentatives Beispiel gelungener Grünraumplanung darstellt. Differenziertes Management als Strategie und dessen Umsetzung durch die Stadtverwaltung von Rennes zeigen prinzipielle Merkmale nachhaltiger Projekte, vor allem nachhaltiger urbaner Projekte. Es werden dabei Bezüge zwischen ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und demokratischen Sachverhalten aufgezeigt. Die Biodiversität in der Stadt kann in zwei Kategorien aufgeteilt werde, zum ersten die Biodiversität in naturbelassener Umgebung und zum zweiten die Biodiversität in kultivierten Gärten, wobei das Verhältnis dieser Arten von Park zu Park variiert. Der Park ist dann, je nach Verteilung der Biodiversitäten, zwischen einfach und hoch entwickelt anzusiedeln. So wird dann eine Annäherung an das „ökonomische Optimum“ ermöglicht.

Der soziale Aspekt ist so zu erklären, dass dabei untersucht wird, ob die verschiedenen Landschaftsformen die gesellschaftlichen Anforderungen erfüllen. Schließlich wird der so genannte demokratische Aspekt bzw. Gleichberechtigungsprinzip (damit ist die gerechte Verteilung der durch das Projekt erzeugten Reichtümer, materieller wie immaterieller Art, gemeint) verstärkt betont, indem der gesamten Stadtbevölkerung gleichermaßen freier Zugang zu den städtischen Parkanlagen gewährt wird, unabhängig vom sozialen Stand.

Die Entscheidung, dieses Tool anzuwenden, hat dazu geführt, mehr naturbelasssene Bereiche im Stadtraum zu gewinnen, die Wasser- und Bodenverschmutzung zu begrenzen, die Artenvielfalt von Fauna und Flora zu erhöhen und allgemein Kosten zu reduzieren.

Diese Fallstudie zeigt Bezüge zu folgenden PETUS Schlüsselthemen:
Green-Blue: Effizienz von Grünräumen.

Welche Tools wurden verwendet, um Nachhaltigkeit zu beurteilen?

Computer tool

Data collection/monitoring

Differentiated Management

Inter-services communication

Weiterführende Informationen (nur auf Englisch):

Für den vollständigen Bericht hier klicken (pdf)